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Digitale Avatare: Wo beginnt die Projektion und wo endet die Realität?

Kultur Kultur, Social AOR, Social Kampagnen, Social Media, Social Momente 5 min Lesezeit
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Written by
Omar López

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Ilustración: Valentina Serrano



In der digitalen Welt wimmelt es von verschiedenen Versionen von uns selbst, die auf verschiedenen Plattformen auftauchen: soziale Medien, Apps, Videospiele, KI, Metaverse, Sticker und Filter. Diese digitalen Avatare oder Alter Egos, die unserer Vorstellungskraft entspringen, ermöglichen es uns, uns so zu präsentieren, wie wir es wünschen. Für Marken bietet dies eine einmalige Gelegenheit, mit den Verbrauchern auf einer persönlicheren und fesselnderen Ebene in Kontakt zu treten. Es stellt sich jedoch eine wichtige Frage: Spiegeln diese digitalen Darstellungen tatsächlich die wahre Identität der Menschen wider, oder sind sie nur perfekte Illusionen? Sollten sich die Vermarkter also darauf konzentrieren, virtuelle Avatare oder reale Personen anzusprechen?

Der Aufstieg der Avatar-Ära und der Einfluss der Popkultur.

Masken werden seit der Antike in Zeremonien und Ritualen verwendet, um Gottheiten, Geister und sogar Gefühle zu symbolisieren. In der digitalen Welt folgen Avatare demselben Muster; sie haben sich zu unseren modernen Masken entwickelt, die unser wahres Ich mit dem Bild vermischen, das wir anderen zeigen wollen.

Die Populärkultur hat unsere Vorstellung von Avataren stark beeinflusst. Filme wie Ready Player One, The Matrix und sogar Avatar haben Welten gezeigt, in denen die virtuelle Realität und digitale Projektionen genauso greifbar sind wie unsere physische Existenz, mit kaum wahrnehmbaren Unterschieden. Auch Videospiele wie Cyberpunk 2077 oder das kultige Grand Theft Auto ermöglichen es uns, in Rollen und Charaktere einzutauchen, die, obwohl sie fiktiv sind, unsere Wahrnehmung prägen und unser Handeln in der realen Welt beeinflussen.

Einige der ersten Beispiele für den Erfolg virtueller Avatare reichen von Second Life, wo man Grundstücke kaufen und ein anderes Leben führen kann, bis hin zur wettbewerbsorientierten Welt von Fortnite, wo die Spieler Skins erwerben und anpassen können. Sogar in Roblox haben wir die Möglichkeit, einen Avatar zu erstellen und eine ganze Erfahrung zu konstruieren, um Geschichten nachzuspielen, ähnlich wie die Cielo Grande-Kampagne für Netflix, die bei den Clio Awards 2022 einen Silberpreis gewann.

Und so wie bestimmte Phänomene der Popkultur unsere Wahrnehmung virtueller Avatare geprägt haben, so verändern diese Avatare auch andere Branchen. Zum Beispiel können sie jetzt virtuelle Konzerte besuchen und sich aktiv daran beteiligen, wo sie mit anderen Avataren interagieren und Live-Auftritte genießen können. Letztes Jahr wurden die Song Breaker Awards auf Roblox veranstaltet, bei denen Künstler wie GAYLE und Lizzo mit Hilfe modernster Motion Capture-Technik virtuell auftraten.

Apropos Stars: Inmitten dieser von Avataren dominierten Ära verwischt das Auftauchen digitaler Berühmtheiten die Grenzen zwischen Authentizität, Ruhm und Realität weiter. Nehmen Sie zum Beispiel Lil Miquela, eine CGI-erstellte Figur, die einen Influencer-Status erreicht hat, der dem von realen Persönlichkeiten gleichkommt. Genau dieses Konzept hat uns zu dem Film The First-ever BMW iX2 inspiriert, ein Projekt, das zusammen mit Lil Miquela die Unterscheidung zwischen realen Erfahrungen und virtuellen Wesen in Frage stellt und die Sehnsucht eines digitalen Wesens nach Zugehörigkeit zur physischen Welt zeigt. (Ziemlich ironisch, nicht wahr?)

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Die Konstruktion von Identität und ihre Auswirkungen auf die Markenwahrnehmung.

Im Bereich der Online-Selbstdarstellung dienen virtuelle Avatare dem Einzelnen als Mittel, seine Identität auf digitalem Wege zu schaffen und zu projizieren. Aber auch diejenigen, die diesen virtuellen Weg noch nicht beschritten haben, gestalten ihre Identität aktiv online. Es gibt keinen besseren Beweis dafür als die sozialen Medien, wo Influencer und Prominente, die in der physischen Welt existieren, die Kunst beherrschen, idealisierte Versionen ihrer selbst zu präsentieren. Durch Filter, Bearbeitungen und sorgfältige Bildbearbeitung setzen sie Maßstäbe dafür, wie wir in der digitalen Welt aussehen und uns verhalten sollten.

Monk Thoughts Beim Nutzerverhalten geht es nicht nur um Ästhetik, Anpassung und Erfahrung; es spiegelt auch wider, wie wir von der Welt wahrgenommen werden wollen, und in vielen Fällen auch, wie wir uns selbst wahrnehmen möchten.
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Einerseits ist der Wunsch, uns in der digitalen Welt anders zu präsentieren, weitgehend von einer Ära beeinflusst, in der Eitelkeitsmetriken wie Likes und Follower zur ultimativen sozialen Währung geworden sind. Wir bauen unsere digitalen Identitäten auf der Grundlage dessen auf, wie wir wahrgenommen werden wollen und wie wir glauben, dass andere uns sehen wollen. Die digitale Welt hat es uns jedoch ermöglicht, Barrieren in Bezug auf Geschlecht, Sexualität, Ethnie und mehr zu überwinden - und deshalb glauben 60 % der Generation Z, dass die Art und Weise, wie man sich online präsentiert, wichtiger ist als die Art und Weise, wie man sich im realen Leben präsentiert.

Für Marken ist es wichtig, diese Dynamik zu verstehen und zu steuern, wenn sie mit ihrem Publikum in Kontakt treten. Das Konzept der Authentizität mag sich ändern, aber die Bedeutung von Transparenz und Respekt für die individuelle Identität ist so wichtig wie eh und je, wenn es darum geht, sinnvolle Verbindungen im digitalen Raum aufzubauen. Letztendlich neigen Menschen dazu, Marken zu folgen und sich mit ihnen zu verbinden, die ihren Werten, Interessen und ihrem Lebensstil entsprechen.

Empfehlungen für Marken in der Ära der digitalen Identitäten.

Genauso wie Menschen ihre Persönlichkeiten online aufbauen, tun dies auch Marken. Als Einzelpersonen denken wir darüber nach: Was sagt mein Avatar über mich aus? Welche Geheimnisse, Wünsche und Wahrheiten verbergen sich hinter ästhetischen Entscheidungen wie Haarfarbe oder Kleidungsstil? Für Marken sind diese Fragen ebenso anregend: Ist diese digitale Repräsentation die Essenz dessen, was meine Marke wirklich ausmacht, oder ist sie lediglich eine Projektion der Ideale, die von einem Markenmanager vorgegeben werden? Erlauben wir unseren Marken, sich in der digitalen Welt auf natürliche Weise zu entwickeln, oder beschränken wir sie innerhalb strenger Grenzen von Erwartungen und Unternehmensnormen?

Meiner Erfahrung nach liegt der Schlüssel darin, die Macht der Kreativität und der Technologie zu nutzen, um zu erforschen und auszudrücken, was wirklich mit dem Wesen der Marke und den digitalen Identitäten der Verbraucher übereinstimmt. Hier sind einige Empfehlungen:

  1. Richten Sie Ihre Marke an den Werten und Bestrebungen Ihrer Zielgruppe aus. Genauso wie Einzelpersonen ihre digitalen Avatare so gestalten, dass sie ihre gewünschte Identität widerspiegeln, sollten Marken danach streben, sich an den Werten, Interessen und Bestrebungen ihrer Zielgruppe zu orientieren. Verstehen Sie, was für Ihre Zielgruppe am wichtigsten ist, und stellen Sie sicher, dass Ihre Markenbotschaften und -erlebnisse mit ihrer digitalen Identität übereinstimmen.
  2. Machen Sie sich Fluidität und Anpassungsfähigkeit zu eigen. Erlauben Sie sich, mit Ihrem Markenbuch flexibel zu sein und je nach den Kanälen, in denen Ihre Marke zu Hause ist, unterschiedliche Persönlichkeiten und Töne anzuschlagen. Digitale Identitäten entwickeln sich ständig weiter, und wenn Menschen das können, warum dann nicht auch eine Marke? Nutzen Sie A/B-Tests, um herauszufinden, was bei Ihrer Zielgruppe am besten ankommt, definieren Sie die Erfolgsparameter nach und nach neu, und lernen Sie aus Ihren Experimenten.
  3. Lassen Sie die Menschen Ihre Marke zu ihrer eigenen machen. Fördern Sie Bereiche, in denen die Nutzer mit Ihrer Marke zusammenarbeiten und sie mitgestalten können, indem sie ihre Erfahrungen anpassen und zur Erzählung Ihrer sozialen Marke beitragen. Dies gibt ihnen ein Gefühl von Eigentum und Personalisierung, das ihrem Wunsch nach Selbstdarstellung in der digitalen Welt entspricht.
  4. Navigieren Sie von der digitalen zur physischen Welt und umgekehrt. Die Reise muss keine Einbahnstraße sein. Verwischen Sie die Grenzen zwischen der digitalen und der physischen Welt, indem Sie sinnvolle Verbindungen und Erlebnisse schaffen, die in beiden Bereichen Anklang finden und gleichzeitig die Leidenschaft Ihrer Marke zum Ausdruck bringen
  5. Legen Sie Wert auf Authentizität und Integrität. In einer Zeit, in der digitale Identitäten kuratiert und idealisiert werden können, sollten Marken Authentizität und Integrität in den Vordergrund stellen. Bemühen Sie sich, das wahre Wesen und die Werte Ihrer Marke darzustellen und vermeiden Sie die Versuchung, unrealistischen Erwartungen oder projizierten Idealen zu entsprechen. Indem Sie sich selbst treu bleiben und für Transparenz sorgen, können Sie echte Beziehungen zu den Verbrauchern aufbauen.

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Letztlich hat die Verbreitung digitaler Avatare in der Online-Welt den Menschen die Möglichkeit gegeben, ihre gewünschte Identität zu schaffen und zu projizieren - und damit den Marken eine einzigartige Gelegenheit gegeben, sich mit ihrem wahren Selbst zu verbinden. So wie Einzelpersonen ihre digitalen Avatare auf der Grundlage ihrer Werte und Bestrebungen gestalten, sollten sich Marken an den Werten und Interessen ihrer Zielgruppe orientieren. Durch die Förderung der Zusammenarbeit, die Verwischung der Grenzen zwischen der digitalen und der physischen Welt und die Betonung der Authentizität können Marken im Zeitalter der digitalen Identitäten sinnvolle Verbindungen zu den Verbrauchern aufbauen.

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